Ein Arbeitshund muss aktiv sein dürfen. Was jedoch die meisten Besitzer anbieten können, sind Ersatz-Aktivitäten, denn (leider) haben nur die wenigsten auch noch eine grosse Herde Schafe …
Zum Glück gibt es nebst den vielfältigen Hundesportarten unendlich viele Möglichkeiten der sinnvollen Beschäftigung. Das, was Spass macht und den Hund nicht überfordert, ist erlaubt, und wenn der Besitzer Rücksicht nimmt auf das Alter seines Hundes, seine körperlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten aber auch seine Grenzen, ist ein Berger für vieles zu begeistern. Unsere Hunde brauchen ihre tägliche Schnüffel-Runde mit Zeitung lesen und herumtollen, wie auch Aufgaben, die sie herausfordern und körperlich wie geistig auslasten.
Es macht mir nichts so viel Spass wie unsere täglichen Spaziergänge. Meist habe ich einen Rucksack dabei und mir bereits Gedanken gemacht, was ich werfen, verstecken, aufhängen oder verlieren will. Bleibt der Rucksack zuhause, dann macht es mir genau so viel Spass durch Felder und Wälder zu streifen und neue Aufgaben für unsere Hunde zu suchen. Ein Bach, ein Vita-Parcours, eine Treppe, ein Stein, ein Feld, ein Schuppen, ein See und vieles mehr – es eignet sich vieles für eine spannende Übung. Unsere Hunde sind eifrig mit dabei: wo wir vor Tagen oder Wochen eine Aufgabe gelöst haben, schauen mich fordernde Hundeaugen an. Es macht viel Freude, immer wieder neue Herausforderungen für die drei zu finden, und, ganz wichtig, diese für die Hunde verständlich anzugehen und ihnen Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.